Beschaffenheit von Fingerfarben
In Deutschland gelten sehr strenge Richtlinien hinsichtlich der zu verwendeten Stoffen in den Fingerfarben. Für Bestandteile der Fingerfarben steht hier die Europanorm DIN EN 71-7. Die darin enthaltenen Richtlinien sind dafür gedacht, damit die Fingerfarben für die Kinder nicht gefährlich oder gesundheitsschädlich sind.
In den meisten Fällen bestehen die Fingerfarben aus organischen Farbstoffen oder aus organischen Pigmenten. Darüber hinaus beinhalten sie Wasser, Bindemittel und Füllstoffe. Die Haltbarkeit der Fingerfarben wird zudem durch das Beimischen von Konservierungsstoffen erreicht. Darüber hinaus enthalten die Fingerfarben auch Bitterstoffe, um die Kinder daran zu hindern, die Fingerfarben oral aufzunehmen.
Vorteile von Fingermalfarben
Fingerfarben sind für Kinder leichter zu handhaben, als sie dies mit einem Stift oder Pinsel tun könnten. Sie können mit diesen Fingerfarben sowohl mit den Händen als auch mit den Füßen oder mit anderen Gegenständen unterschiedliche Spuren hinterlassen.
Die Fingerfarben regen zudem eine Vielzahl von Sinnen bei den Kindern an, da man diese nicht nur anfassen und sehen kann sondern darüber hinaus auch fühlen kann, riechen kann, berühren kann und in besonderen Fällen kann man diese sogar essen.
Auch die Konditionsfähigkeiten sowie die Koordinationsfähigkeiten werden durch die Fingerfarben beim Kind gefördert. Dabei gehören zu den durch die Fingerfarben geförderten Koordinationsfähigkeiten vor allem die Flexibilität, die Reaktion und die Orientierung. Bei den durch die Fingerfarben geförderten Konditionsfähigkeiten gehören hier besonders die Kraft in der Handmuskulatur und der Fingermuskulatur sowie deren Ausdauer.
Besonderheiten beim Malen mit Fingerfarben
Beim Malen mit den Fingerfarben beschränken sich die Kinder häufig nicht nur auf ein Blatt Papier. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, das den Kindern hierfür genügend Raum und Material zum Bemalen zur Verfügung gestellt wird. Einige Fingerfarben können zudem Schadstoffe enthalten wie metallhaltige Pigmente wie Chrom oder Blei, halogenorganische Pigmente, Formaldehyd oder auch Phenol oder Chlor-Dimethylphenol. Beinhalten die Fingerfarben einen oder mehrere dieser Stoffe, so muss man damit rechnen, das diese dann schädigende Wirkungen auf das Kind haben können.